Über Politik und Gesellschaft

Aufgrund der aktuellen Situation stehen hier vorerst Beiträge ab 2020:

OFFENER BRIEF an die Ministerpräsidentin Mecklenburg-Vorpommerns (03.04.20)

OFFENER BRIEF 2 … vom 21.04.20, Diesen Brief schickten wir übrigens auch an sämtliche Galerien und andere Ausstellungshäuser, Kunstvereine und den Künstlerbund des Landes, mit der Bitte um Unterstützung – es kam weder diese noch irgendeine Reaktion…

INITIATIVE GRENZLAND vom 03.05.20, Berichte darüber in den Lübecker Nachrichten am 05.05.20 und der Schweriner Volkszeitung (Hagenower Ausgabe) vom 06.05.20 und vorgetragen von mir auf einer Veranstaltung auf dem Schweriner Alten Garten am 09.05.20

IMPFSEGEN und SYSTEMRELEVANZ vom 12.11.20 – eine Satire, im RUBIKON am 03.12.20

OFFENER BRIEF 3 vom Februar 2022 (zur regionalen Verteilung), Entwurf von mir

Erklärung für kommunale Entscheidungsträger Februar-März 2022

Schwerin, B.-Klingberg-Platz, 17.05.20

Nachfolgend ein fortgesetzter Versuch zur eigenen Klärung (Ist-Stand: 22.03.22 s. u.!)

Kommentare und sporadisches Tagebuch zur Krise unserer Gesellschaft:

20. April 2020:

Bereits am 3. April verfasste ich einen offenen Brief an die Ministerpräsidentin Mecklenburg-Vorpommerns und die Abgeordneten des Landtags (s. o.). Außer von der Fraktionsgeschäftsführung der SPD erhielt ich darauf von niemanden irgendeine Reaktion, was mich einerseits wenig wunderte, andererseits aber auch diesen Umstand als bezeichnend erscheinend lässt für den desolaten Zustand unserer so gepriesenen Demokratie. Wozu auch meine Beobachtung einer weitgehend gleichgeschalteten Presse gehört, die sich gerade in Schwerin bis Ostern zum Sprachrohr der Regierung aufblähte bzw. dazu gezwungen wurde, und das sehr offensichtlich. Ich habe glücklicherweise auch ohne deren Hilfe mit meinen Gedanken (s. o. g. Brief) eine große Anzahl von Menschen erreicht, die mir nahezu ausnahmslos mit ihren Reaktionen  bestätigten, wie wichtig und richtig es war, sie zu äußern und an die Politik heranzutragen.

Vom legislativen Wirken des Schweriner Landtages ist im medialen Außenraum seit etlichen Wochen so gut wie nichts zu vernehmen, und es wird der Eindruck vermittelt, sie stünden alle in Geschlossenheit vereint hinter dem exekutiven Handeln der Manuela Schwesig und ihres Kabinetts. Genauso, wie sich derzeit auch der Bundestag darstellt, auch dort scheint v. a. von einer wirklichen Opposition kaum noch die Rede sein zu können. Mir stellt sich das Handeln vor diesem Hintergrund der Regierungen sowohl in Berlin (Bund) als auch gerade besonders in Schwerin als gleichermaßen chaotisch und vor allem willkürlich dar. Kein Virus kann das m. E. rechtfertigen!

Das Land steht vor dem sozialen und wirtschaftlichen Chaos und die Politik wiederholt gebetsmühlenartig die immer wieder selben Floskeln und Phrasen. Die beiden Grokos übertreffen sich dabei auch noch an Selbstlob und beschwören mit durch nichts bewiesenen Behauptungen den Eindruck, dass sie alles richtig gemacht hätten im Kampf gegen den fast unsichtbaren Feind – wie immer „alternativlos“. Aus den großen Koalitionen scheint eine Willkürherrschaft  emporgestiegen – die unzähligen Verbote, die drastischen Einschränkungen bzw. die komplette Wegnahme der meisten unserer Grundrechte zeigen sich wie die Vorboten einer Diktatur! Und dann noch die unseelige Kleinstaaterei, in der sich besonders Mecklenburg-Vorpommern mit seiner um Profil bemühten Ministerpräsidentin auf beschämende Weise hervortut. Als ob wir dies ausgerechnet hier nötig hätten, in dem Bundesland, welches derzeit weniger als 150 „coronakranke“ Menschen zu verkraften hat, viel mehr waren es nie. Vor zwei Jahren raffte die seinerzeit grassierende Grippeepidemie in Deutschland mehr als 25.000 (rechnerisch ermittelte Übersterblichkeit) dahin und 4 Millionen Menschen galten hier zeitweise als krank. Damals stand das Land unter einer erheblichen Belastungsprobe, natürlich insbesondere die betroffenen Menschen, aber sehr merkbar auch die medizinischen Einrichtungen längst am Rande ihrer Möglichkeiten. Diese Warnung indes hatte nicht gereicht, mit politisch ebenfalls längst überfälligen Entscheidungen und Investitionen unser Gesundheitssystem und alle damit verbundenen Berufe der Fürsorge in den Status wirklicher Solidität zu setzen! Stattdessen feilte man weiter an der „schwarzen Null“. Darauf auch noch stolz zu sein, wich nun ganz offensichtlich im März diesen Jahres dem schlechten Gewissen: Getrieben von den Medien und der (verständlichen) Angst vor der eigenen Verantwortung wurde einerseits durch die Regierung quasi per Dekret die Stilllegung nahezu des gesamten gesellschaftlichen Lebens verfügt und andererseits nahezu gleichzeitig mit der Gießkanne gewedelt und Hunderte von Millionen Euro versprochen und aus dem Hut gezaubert, um das Volk und die Wirtschaft zu besänftigen, ehe das Entsetzen ausbricht.

Der 13. März wird mir als Schwarzer Freitag im Gedächtnis bleiben: nicht nur weil wir an diesem Tage nicht, wie geplant, nach Breslau und anschließend für zwei Wochen ins tschechische Riesengebirge fahren konnten (wir erfuhren telefonisch gerade noch rechtzeitig, dass unsere beiden Nachbarländer die Grenzen schließen), sondern auch, weil sich an diesem Tage erstmals in den Medien der Virus des kommenden Desasters eines verordneten gesellschaftlichen Stillstands abbildete, was prompt am folgenden Tage bereits passierte. Auch war an diesem Tage erstmals im STERN (viele Zeitungen sollten folgen) in einem Interview mit Herrn Drosten in Sachen „Corona“ zu lesen: „Wenn ich in eine Kneipe gehe, bestelle ich immer Bier aus der Flasche, seit vielen Jahren.“ Mit dieser Botschaft einer typischen Virologen-Paranoia sich als Chefberater der Bundesregierung (zumindest galt er als solcher) an das Volk zu wenden, war nicht nur ausgesprochen dumm (wenn es denn keine Absicht war), sondern sozial verantwortungslos und gefährlich – Drosten schien mir nicht bei Trost! Und ich ahnte – nein ich wusste ab diesem Tage, dass nicht irgendein Corona-Virus sondern der Virus der Angst das ganze Volk und vorweg eben die Politik heimsuchen würde, hervorbringend daher zwanghaft die heutigen chaotischen Zustände. Angst ist eben tatsächlich nie ein guter Ratgeber. Ich will aber auch nicht das Fünkchen Hoffnung vom selben Tage verschweigen, dass sich maßvolle Stimmen der Vernunft, die sich schon zahlreich gerade auch aus dem Lager der Fachwissenschaftler erhoben, durchsetzen würden, wie z. B. die des Präsidenten des Berufsverbandes der Kinder- und Jugendärzte Thomas Fischbach in einem Interview (SVZ, 13.3.20), der es wagte, die Maßgaben des Robert-Koch-Institutes kritisch zu hinterfragen und vor panischen Handlungen warnte. Dies Fünkchen zerstob aber blitzartig, da zu erleben war, wie rigide mit jeder ähnlich anderen geäußerten Haltung umgegangen wurde, nahezu jedes Mittel der Diskreditierung und des Abwürgens anderer Meinungen wurde benutzt, um die Regierung auf ihrem getriebenen Kurs zu halten, den sie schlingernd einmal eingeschlagen hatte. Als eines der ersten Grundrechte starb in diesen Tagen die Freiheit der Meinung, Kunst und Wissenschaft (Artikel 5 des Grundgesetzes), welche folgten, ist bekannt und auch die Tatsache, dass bis heute nahezu keines davon ausgenommen ist.

3. Mai 2020:

Inzwischen sind wir wieder im „vormundschaftlichen Staat“ angekommen – mit diesem Begriff aus den Philosophischen Schriften von Eduard Gans (1797-1839) fasste 1989 Rolf Henrich in seinem gleichnamigen Buch seine Kritik am zeitgenössischen Sozialismus zusammen – es wurde die geistige Grundlage für die Bürgerbewegung des NEUEN FORUM in der DDR. In Erinnerung an jene Zeit und die eigene aktive Teilhabe daran steigen in mir natürlich alle Dämonen der Vergangenheit auf, aber es steigert sich in mir vor allem von Tag zu Tag das Gefühl der Unfassbarkeit über die Zustände in Staat und Volk der Gegenwart: Ich sehe mich in meinem dritten Deutschland angekommen, für die noch älteren ist es das vierte. Mein erstes war jene Deutsche Demokratische Republik, die wir nach mühevollem Weg erst nach 40 Jahren in die Demokratie zwingen konnten, nur um gleich darauf erleben zu müssen, wie sie scheinbar „alternativlos“ (pardon – das Wort wurde damals noch nicht verwendet) von der BRD aufgefressen wurde – die Mehrheit des Volkes sah dem mit freudiger Erwartung entgegen. Mein zweites wurde also diese bunte Republik (so habe ich sie lange durchaus positiv empfunden), in der ich mich neuerlich und wie auf Anfang gestellt als Individuum zu behaupten hatte. Seither sind 30 Jahre vergangen, die ersten 20 davon waren anstrengend, die letzten 10 ruhiger. Alles in allem kann ich persönlich auf eine gute Zeit zurückblicken, und insbesondere bin ich stolz, es in meinem Beruf als Geisteswissenschaftler auch in dieser geschafft zu haben, mich nicht korrumpieren zu lassen. Und nun ist dieses Land für mich in die Dunkelheit eines dritten Deutschland zurückgefallen und mutiert zum Überwachungs-kapitalismus mit Apps und Zwangsimpfungen oder noch ganz anderen Unvorstellbarkeiten. Wenn wir uns nicht wehren.            

Freitag, 12. März 2021:

Inzwischen ist genau ein Jahr vergangen und mir für lange Zeit die Lust am Schreiben. Dafür hatte ich um meine psychische Stabilität gerungen, gegen Pessimismus und Schlaflosigkeit zu kämpfen, wie wohl so viele andere Menschen auch. Dem anfänglichen Protest-Aktionismus und einem selbstbewussten Willen zum Widerstand war schnell ein Gefühl von Ohnmacht und Trauer gefolgt – angesichts des perfekt inszenierten Kriegszustandes nahezu der gesamten Welt gegen eine vorgebliche unsere gesamte Existenz bedrohende „Naturkatastrophe“ an sich kein Wunder. Nach dem weihnachtlichen Ausbleiben aller meiner vier Kinder als dem Höhepunkt dieses Negativgefühls erwachte in mir jedoch zu Jahresbeginn als eine Art Metamorphose neuer Tatendrang: Jetzt erst recht wollte ich weiter Denken und Sagen, was ich denke, auch schreiben natürlich. Trotz meiner gebliebenen Skepsis gegenüber einer noch möglichen Heilung der gesellschaftlichen Zustände und Überwindung ihrer Abgründe will ich also alles tun, was ich kann – die Hoffnung stirbt zuletzt. So ist als Zeichen meiner selbst z. B. diese Website hier entstanden.

Um an das oben Gesagte vom Mai des vergangenen Jahres anzuknüpfen: Überwachungsstaat und Gesundheitsdiktatur sind längst und wie befürchtet Tatsachen geworden. Gewehrt haben sich viele, bzw. haben dies versucht – aber es waren nicht genug, um die Entwürdigung ganzer Gesellschaften aufzuhalten. Dass die deutsche maßgeblich daran mitwirkte, schmerzt besonders – ihre Bevölkerung hat sich selbst in unseliger Tradition erneut zu Gehorsamkeit verpflichtet, die sie mit großer Wahrscheinlichkeit ein drittes Mal in wenig mehr als hundert Jahren in den Untergang reißt. Staatliche Exekutive und mehrheitlich deutlich unfähige Legislative haben sich, allerdings nicht erst in jüngster Zeit, unübersehbar von ihrer Aufgabe entfernt, dem Volk zu dienen, dem eigentlichen Souverän unserer freiheitlichen Grundordnung. Die Kanzlerin und die gesamte Regierung in Berlin wie die in den Ländern benehmen sich seit Monaten wie gottgesandte absolutistische Monarchen, denen die Menschen wie im 19. Jahrhundert noch als treue Untertanen vertrauensvoll folgen sollen und müssen. Leider scheint das eine Mehrheit der Deutschen tatsächlich zu tun oder schlimmer noch – auch zu wollen. Warum? Weil es für sie einfacher ist in Zeiten der allgemeinen Verunsicherung, etwas blindlings zu glauben und Geboten scheinbarer Führungseliten zu folgen als für sich selbst in eigenem Bedenken (Denken) eine Haltung als Individuum zu gewinnen und dadurch Entscheidungen für sich in eigener Verantwortung zu treffen – und nur so sich mitverantwortlich im Sinne des politischen Ganzen zu erweisen. Aber: wer will schon gern Verantwortung übernehmen? Eben! Die da oben werden schon alles richten. Nicht einmal für das eigene körperliche Wohlbefinden glauben heute unsäglich viele Menschen selbst verantwortlich zu sein – dafür gäbe es schließlich Ärzte, von denen man nach ungesunder Lebensweise Reparaturleistungen einfordern kann, um ihnen bei Bedarf auch noch die Schuld zuzuweisen. Immer wenn etwas schief geht, gilt die Devise: Schuld sind die da oben – auf jeden Fall immer die anderen.                                                                                                                  

Dieses neu aufgebrochene Dilemma des (nicht nur) deutschen Untertanengeistes, in dem ich „die da oben“ genauso eingeschlossen sehe wie „die da unten“ beklagte jüngst selbst der Staatsrechtler und ehemaliger Präsident des Bundesverfassungsgerichtes Hans-Jürgen Papier in einem WELT-Interview vom 7. März am Ende wie folgt:                                                                                                                                                             

In der Bewusstseinslage der politischen Akteure und Teilen der Bevölkerung scheint gelegentlich in Vergessenheit zu geraten, dass die Menschen dieses Landes freie Bürger sind. Sie verfügen über unveräußerliche und unentziehbare Freiheitsrechte, sie sind keine Untertanen!                                                                                                                                                                           
Es wäre zu begrüßen, wenn jeder Bürger sich des Wertes der Freiheit, immer verbunden mit Verantwortung gegenüber dem Gemeinwesen, dem Anderen und auch gegenüber sich selbst, bewusst wäre. Seit der Zeit der Aufklärung wurde die Verfassungsstaatlichkeit in Europa mühsam erkämpft. Wir sollten sie nicht zugunsten eines paternalistischen Fürsorgestaates aufgeben.“

Und bereits am Anfang seine klaren Sätze einer ebenso klaren Kritik am Zustand unserer Werteordnung sowie am Selbstverständnis und der Politik der Regierung:

„Diese Werteordnung unserer Verfassung war schon vor der Pandemie einer jedenfalls partiellen, schleichenden Erosion ausgesetzt, es waren Diskrepanzen zwischen Verfassung und politischer wie gesellschaftlicher Wirklichkeit zu verzeichnen. Aber seit einem Jahr müssen wir infolge der Pandemie Abweichungen von dieser Werteordnung feststellen, die sich niemand zuvor hat vorstellen können. Das gilt sowohl im Hinblick auf die Geltung der Grund- und Menschenrechte, als auch im Hinblick auf die Strukturen der parlamentarischen Demokratie.“…

„Ich habe den Eindruck, dass Wert und Bedeutung der Freiheitsrechte in weiten Teilen der Bevölkerung, aber auch in der Politik unterschätzt werden – heute mehr denn je. Ich habe neulich eine Formulierung gehört, die etwa lautete: Wenn die epidemische Lage so bleibt, wie sie jetzt ist, dann kann es keine neuen Freiheiten geben.

WELT: Eine Formulierung der Kanzlerin…

Von wem auch immer: Darin kommt die irrige Vorstellung zum Ausdruck, dass Freiheiten den Menschen gewissermaßen vom Staat gewährt werden, wenn und solange es mit den Zielen der Politik vereinbar ist. Nein, es ist umgekehrt!

Die Grundrechte sind als unverletzliche und unveräußerliche Menschenrechte des Einzelnen verbürgt. Sie können zwar eingeschränkt werden, aus Gründen des Gemeinwohls durch Gesetz oder aufgrund eines Gesetzes. Aber es handelt sich nicht um eine einseitige Gewährung des Staates, die man mehr oder weniger beliebig entziehen und neu vergeben kann.“

Zu diesen Sätzen ist kaum etwas nennenswertes hinzuzufügen. Ich werde sie deshalb als vorübergehenden Abschluss meiner eigenen Meinungsäußerungen an dieser Stelle einfach stehen lassen – stellvertretend im übrigen für die vielen klugen Menschen und deren Leistungen, die außerhalb des „Mainstreams“ dafür sorgten und hoffentlich weiter sorgen können, dass informationswillige und orientierungssuchende Zeitgenossen nicht im Sumpf einer mit Phrasen, Lügen und überdies unseren Steuergeldern inszenierten Schreckensherrschaft der Angst steckenbleiben müssen. Unter EMPFEHLUNGEN sind hier etliche von mir genannt und zugänglich gemacht.

Meine Skepsis bleibt allerdings, ob wir noch eine Chance haben, diesen „Sumpf“ wieder trocken zu legen. Mir ist bewusst, dass möglicherweise die Masse der wahlberechtigten Bürgerinnen und Bürger, die demnächst wirklich wieder einmal gefordert sind, noch nicht einmal wissen, dass es beispielsweise zwei neue Parteien gibt (s. auch hier meine EMPFEHLUNGEN), die erstmals „dabei“ sind und genau mit dieser Absicht antreten. Denn eines ist klar: Wir brauchen schnellstmöglich neue Parlamente und Regierungen – mit den gegenwärtigen Regierungsparteien und deren Beifall klatschenden Scheinopponenten weiterhin am Ruder dürften wir keine Chancen haben, den Untergang unserer freiheitlichen Kultur und Lebensweise in diesem Land noch aufzuhalten und  Spaltungen und Deformierungen wieder rückgängig zu machen. Im Grunde haben wir dafür kaum noch Zeit!

Übermorgen schon wird sich zeigen, welche Regierung das Volk in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz verdient. Aufgrund der üblichen manipulativen „Vorhersagen“ durch Umfragen der „Leitmedien“ und des weitestgehenden Verschweigens der Existenz tatsächlicher Alternativen dürfte jedoch kaum Gutes zu erwarten sein. Hoffentlich werde ich eines Besseren belehrt…

Schwerin am 1. Mai 2020

23. März 2021:

Mehr als eine Woche später gibt es aus meiner Sicht (erwartungsgemäß) und leider nichts Gutes hinzuzufügen: Die Regierungen in den beiden Ländern haben sich bestätigen lassen und deren Wähler dürfen sich weiter auf Jahre in stiller Einfalt freuen und irgendwann in naher Zukunft einfach vergessen haben, wie sich die Sinnlichkeit eines menschlichen Lebens anfühlt – mit sich Bewegen wohin und wann man will, mit Sport und Spiel, Tanzen, Singen, Musizieren und begeistert in der Menge Applaudieren oder einfach Feste feiern groß und klein, auch Küssen, Umarmen und lauthals Lachen mit offenem Gesicht… Wer sich ein ganzes Jahr stehlen lässt und seine Würde, wird wohl auch das Fehlen eigener Lebendigkeit in der Zukunft nicht bemerken oder das erst dann, wenn es zu spät und hinter der Maske das eigene Fleisch vertrocknet oder verfault ist. Gute Nacht, Deutschland!?

Inzwischen hat eine neue Emigrationswelle dieses Land erfasst – in Erwägung und in der Tat – Menschen verlassen das deutsche Staatsgebiet bis nach Lateinamerika oder auch nach Afrika – nicht etwa vor der „dritten Virenwelle“, mit der die Kanzlerin und Berufsdemagogen wie ein Karl Lauterbach mithilfe des Staatsfernsehens und seiner unsäglichen Talkshows schon länger dem Volke drohen – nein, sie kehren ihrer Heimat den Rücken, weil sie sich hier tatsächlich bedroht fühlen oder auch bereits bedroht worden sind – durch Hetze und Diffamierungen, Einschränkung oder Verlust der Berufsausübung oder wirtschaftlichen Existenz, bis hin zum Polizeieinsatz in eigenen Wohnungen und Arbeitsräumen. Weil sie anders denken, anders reden, anders schreiben – anders handeln als ihnen quasi vorgeschrieben wird durch die nicht nachlassende Erzählung vom „alternativlos notwendigen Krieg“ gegen die unsichtbare Bedrohung, der viele von Lockdown zu Lockdown ihre Menschlichkeit opfern, ohne es selbst zu merken und ohne dass dies wirklich notwendig ist. Aber es gibt sie eben noch, die anderen, die sich bei anhaltend klarem Verstand zur Wehr setzen und andere Wege aufzeigen und gehen als die, welche von der sich an Zahlenspielen berauschenden längst totalitären Bürokratie des Staates quasi im Selbstlauf erzwungen werden sollen, was ein hierzulande  allzeit latent verbreiteter und nun wieder sehr sichtbarer „vorauseilender Gehorsam“ nur verdeckt: Schließlich winkt Frau von der Leyen aus Brüssel schon mit dem Impfpass für alle Willigen – damit der geordnete Wahnsinn wieder grenzenlos wird – aber bitte mit Maske, versteht sich, für alle Zukunft.

Dass Bürger in diesem Land, darunter gerade auch viele Wissenschaftler, Ärzte und unabhängige Journalisten, auch Künstler, Unternehmer und die ganze Initiative QUERDENKEN, die sich seit einem Jahr gegen die Regierungspolitik stellen oder diese kritisch hinterfragen, von Anfang an für die öffentliche Wahrnehmung in den etablierten Massenmedien ausgegrenzt und mit bewusster Lüge verunglimpft wurden und werden, ist eine Schande für unsere Gesellschaft. Und es darf von dieser einfach nicht hingenommen werden, dass Menschen aufgrund eines so aufgebauten Drucks sich zunehmend aus dem öffentlichen Leben zurückziehen, sich gar das Leben nehmen oder entmutigt werden und das Land verlassen! Einen solchen Zustand erlebe ich nun zum zweiten Mal…

Was trotzdem Mut macht: Dass am letzten Samstag zigtausende Menschen aller Altersgruppen und mit vielen Kindern aus ganz Deutschland in Kassel friedlich mit Musik, auch lachend und mit offenen Gesichtern durch die Stadt defilierten – das hatte Volksfestcharakter! Es wäre auch eines geworden, wenn nicht wieder, wie schon kürzlich in Berlin, irregeleitete und offensichtlich angestiftete Jugendliche (vermummt und meist in Schwarz versteht sich) als vermeintliche Antifa-Gruppierung „gegendemonstrierend“ auftraten, Gewalt provozierend und anwendend. Was dann gestern in den Zeitungen stand, war dann allerdings wieder zum Heulen: Die Polizei war nicht hart genug, hat die „bösen Querdenker“ nicht mit Gummiknüppeln zum Maskentragen ermuntert – und auch der Aufruf einzelner verantwortungsloser Politiker und Journalisten (die natürlich gar nicht da waren) für mehr Polizeigewalt war zu lesen! Es wird Zeit, dass dieses gefährliche Spiel mit Lügen und Demagogie und die unerträgliche Phrasendrescherei ein Ende haben, sonst enden wir in einer psychopathischen und möglicherweise nur noch gewalttätigen Gesellschaft. Es ist ernst, wirklich ernst. Auf jeden Fall mir.

24. März 2021:

Den Beweis für den wirklichen Ernstfall musste der aufrechte Journalist Boris Reitschuster gestern konstatieren und machte das, wie eben gelesen, dankenswerterweise öffentlich, und da seine Gedanken meine eigenen Ansichten mehr als bestätigen, gebe ich sie hiermit im Auszug einfach weiter:

Boris Reitschuster nach der Bundespressekonferenz am 23.03.21:

„Merkel hat den Kontakt zur Lebensrealität der Bürger verloren. Die Physikerin behandelt die Menschen wie Untertanen, wie kleine Kinder, wie Variablen in einem großen Experiment. Dass sie massive Einschnitte in die Grundrechte und Freiheitsbeschränkungen als „Ruhetage“ bezeichnet, ist ein Zynismus, der an DDR-Zeiten erinnert. „Wir haben eine neue Pandemie“, sagte die Kanzlerin. Die Mutation habe dazu geführt, dass „der bisherige Erfolg“ aufgefressen sei. Von was für Erfolgen redet sie? „Wir haben das Virus noch nicht besiegen können, es lässt nicht locker“. Wähnt sie sich im Krieg? Glaubt sie daran, dass Menschen ein Virus besiegen können? Hört man Merkel genau zu, zwischen den Zeilen, ist vieles sehr befremdend. …

Deutschland dagegen ist im Stockholm-Syndrom gefangen. So nennt man das Phänomen, dass Geiseln nach einer bestimmten Zeit anfangen, sich mit ihren Geiselnehmern zu solidarisieren. Sie denken sich diese schön, reden sich ein, dass diese doch nur das Beste für sie wollen. Das ist ein Schutzmechanismus der Psyche, weil ansonsten Verzweiflung drohen würde. Die gleichen Mechanismen wirken heute bei sehr vielen Menschen in unserem Land: Sie denken sich Merkels Lockdown-Versessenheit schön, weil alles andere viel zu schmerzlich wäre. Und sie reagieren aggressiv auf jeden, der mit Kritik oder Hinweis auf Alternativen in anderen Ländern die sorgsam verdrängte Realität bei ihnen wieder etwas zum Vorschein bringt.

Der Preis, den unser Land und unsere Gesellschaft für Merkels Politik zu entrichten hat, wird gigantisch sein. Viel spricht dafür, dass wir nie mehr in das Land zurückkehren können, das uns vertraut und teuer war. Im schlimmsten Fall kann es zu eruptionsartigen Veränderungen kommen. Und selbst im besten Fall ist nur noch Schadensbegrenzung möglich. Bald wird die Zeit kommen, wo sich viele fragen müssen: Warum haben sie mitgemacht? Oder warum haben sie geschwiegen. Und wieder einmal wird es keiner gewesen sein.“

Der gesamte Beitrag ist unter meinen EMPFEHLUNGEN zu finden!

25. März 2021:

Die Dinge überschlagen sich, manchmal scheinbar sogar rückwärts: Man wird doch wohl nicht glauben, dass die selbstbewusst vorgetragene Entschuldigung unserer Kanzlerin vom gestrigen Tage für „ihren Fehler“ tatsächlich eine große Tat ist, die es auch noch mit jubelndem Respekt zu beklatschen gilt! Mit dem kleinen Eingeständnis wird doch aus meiner Sicht nur darüber hinwegzutäuschen versucht, endlich zugeben zu müssen, dass die gesamte Politik dieser Regierung ein einziger Fehler war und eine unbezahlbare Katastrophe. Wenn sie das endlich zugeben könnte und würde, sich dafür beim ganzen Volke entschuldigen – dann wäre vielleicht solcher Respekt noch angebracht. Auch wenn ich glaube, dass diese ganze Regierung (auch die der Länder) mit ihren medialen Scharfmachern und beratenden „Experten“ ihren Rubikon längst überschritten hat. Sie alle, auch die meisten der Parteien und Abgeordneten in den Parlamenten, tragen für dieses Staatsversagen die Verantwortung. Mit einem absehbaren Rücktritt Angela Merkels allein (das Gedränge dazu hat schon begonnen) dürfte nichts gewonnen sein. Die Ratten verlassen bereits das sinkende Schiff, um wie immer auf seinen Trümmern wieder Land zu erreichen.

Ostermontag, 5. April 2020:

Dass es zu Ostern und im April schneit und gar hagelt, ist nichts Ungewöhnliches. Dass wir aber diese Feiertage nun das zweite mal hintereinander in einer geschlossenen Gesellschaft verbringen, in der selbst die Familie als ihre „kleinste Zelle“ im Verdacht steht, ein Hort der unheilvollen Begegnungen zu sein, sollte aber nun langsam auch dem Dümmsten als solches auffallen – das folgt keinem Naturgesetz! Und trotzdem scheint es so, als ob eine Mehrheit unserer Zeitgenossen diesen Zustand und die anderen dazugehörigen Ungeheuerlichkeiten mit einer geradezu selbstmörderischen Demut bereits wie ein neues dieser Art akzeptiert. Einen weiteren trostlosen Beleg erfuhr ich gerade während meines täglichen Morgenspaziergangs über die Felder und Wiesen ringsum, der wie üblich vor der Rückkehr zum Haus über ein Stück Landstraße führt – in einem entgegenkommenden Auto und darin allein sitzt am Steuer ein weißmaskiertes, nicht näher zu identifizierendes Wesen. Falls das ein Mensch ist, dachte ich, was hat diesen derart verängstigen können, dass er sein Bewusstsein verliert?

6. April 2021:

Auch dieses Ostern ist vorbei, wir haben wie üblich ausgeblasene Eier bemalt und zu den in Jahren vorher gestalteten an unseren Frühlingsstrauß gehängt. Eine Freundin hatte uns besucht, ihre überaus freundliche Tochter mitgebracht und stolz ihre gerade erworbene Mitgliedsbescheinigung der neuen Partei IIIIdieBasis präsentiert. Außerdem waren in Stuttgart wieder zahllose mutige Menschen ohne Masken unterwegs, ohne von der Polizei mit Knüppeln oder Wasserwerfern behandelt zu werden. Es war also ganz und gar nicht trostlos. Wir können also noch anders.                                                                                                 
Nach dem morgendlich üblichen Studium unserer angeblich „unabhängigen Tageszeitung für das Land“ verschiebt sich die Betonung sogleich auf das noch: Spahn verspricht „Freiheiten für Geimpfte“ und der Fliegen-Experte von der SPD unterstützt seinen Vorstoß mit dem sprachlich wie inhaltlich bemerkenswerten Satz „Es habe sich gezeigt, dass Geimpfte sich nur selten ansteckten und sie wahrscheinlich bei Ansteckung nicht mehr ansteckend seien“. Ach ja – „Laschet fordert Brücken-Lockdown im April“ stand auch zu lesen (der hat jetzt offensichtlich Angst vor Söder – es geht schließlich nicht nur um den C-Kampf sondern längst auch um die K-Frage).                                                                                                                                       
Also nimmt der Wahnsinn weiter seinen Lauf – man könnte den Zustand dieser Gesellschaft grotesk nennen, wenn er nicht längst totalitären Charakter angenommen hätte und das Menschsein zur baldigen Unkenntlichkeit deformiert: Unentwegt Getestete und Geimpfte als Gutmenschen, weil sie daran glauben wollen und letztlich müssen (weil sie das Denken verlernt haben), dass irgendeine Spritze wahrscheinlich schützt und vielleicht hilft, auch wieder ein freies Individuum in einer freien Gesellschaft zu sein. Wehe den anderen wie mir, die nicht schreiend nach solcher „Hilfe“ rufen, die sind dann nicht sehr unwahrscheinlich auch noch die Schuldigen dafür, dass diese Freiheit für niemanden zurückkehren wird, wenn nicht endlich diesen Handlangern einer geschlossenen, also totalitären Gesellschaft das Handwerk gelegt wird. Michael Esfeld, Philosophieprofessor in Lausanne, schrieb kürzlich in der Neuen Zürcher Zeitung:                  

Wie die alten, so kommen auch die neuen Feinde der offenen Gesellschaft aus ihrem Inneren. Für Wissenschaftler und Intellektuelle ist es offenbar schwer einzugestehen, kein normatives Wissen zu haben, das die Steuerung der Gesellschaft ermöglicht. Für Politiker ist es wenig attraktiv, am besten nichts zu tun und das Leben der Menschen seinen Gang gehen zu lassen. Da kommt die Gelegenheit recht, altbekannte, aber in neuer Form auftretende Herausforderungen zu existenziellen Krisen hochzureden und Angst zu schüren mit pseudowissenschaftlichen Modellrechnungen, die in Katastrophen-Prognosen münden. Dann können Wissenschaftler sich mit politischen Forderungen, denen durch den angeblichen Notstand keine rechtsstaatlichen Grenzen gesetzt sind, ins Rampenlicht stellen. Politiker können durch wissenschaftliche Legitimation die Macht erhalten, in das Leben der Menschen einzugreifen, die sie auf demokratischem, rechtsstaatlichem Wege nie erlangen könnten. Bereitwillig hinzu gesellen sich diejenigen wirtschaftlichen Akteure, die von dieser Politik profitieren und die Risiken ihrer Unternehmungen auf den Steuerzahler abwälzen können.

Der neue Kontrollstaat

Das Problem, das hier zutage tritt, ist ein altes. Es wohnt auch dem rein auf Schutz beschränkten Staat inne: Um jeden wirkungsvoll vor Gewalt zu schützen, müsste von jedem zu jeder Zeit der Aufenthaltsort nachweisbar sein; um die Gesundheit von jedem wirkungsvoll vor Ansteckung durch Viren zu schützen, müssten von jedem zu jeder Zeit die physischen Kontakte kontrollierbar sein. Die Kontrolle kann durch staatliche oder private Stellen erfolgen; das ist letztlich irrelevant. Der Punkt ist der Totalitarismus der allumfassenden Kontrolle, in den auch liberal angelegte Staats- und Gesellschaftsordnungen abgleiten können, wenn man es zulässt, Externalitäten so willkürlich zu definieren, dass am Ende jeder mit all seinem Handeln unter dem Generalverdacht steht, andere zu schädigen.“

Den Hinweis auf diesen m. E. insgesamt sehr wichtigen Beitrag verdanke ich meinem Schweizer Freund P., er findet sich vollständig auf meiner Website unter Empfehlungen und sollte in ganzer Länge gelesen werden.

(bis hier seinerzeit veröffentlicht im RUBIKON – siehe unter https://www.manova.news/artikel/unter-dem-brennglas-2)

23. April 2021:

Ich schreibe hier eigentlich nur weiter, weil mein Freund P. mich heute dazu ausdrücklich ermuntert hat.

Oft denke ich, es liest ja eh keiner und wenn es einer tut, dann schwebt er ohnehin auf meiner Wellenlänge, weiß und denkt alles schon oder besser. Außerdem ist der Wahnsinn einer Lebenwegwerfgesellschaft ganz offensichtlich nicht mehr aufzuhalten. Seit vorgestern wissen wir nun alle, dass dem so ist. Unsere Regierung führt das Verbrechen fort, welches besonders eines gegenüber unseren Kindern ist, sanktioniert durch zwei Parteien im Bundestag – nein, die GRÜNEN muss man natürlich dazuzählen, auch wenn sie sich, weil sie besonders clever sein wollten, der Stimme enthielten (man will ja demnächst mit der einen oder anderen von beiden selbst regieren – Opposition ist out, erst recht, wenn man so eine „reizende“ Dame an der Spitze hat). Schuldig bleiben sie trotzdem, so wie aus meiner Sicht sich jeder schuldig macht, der eine Stimme hat und schweigt in dieser Zeit und zur Fortsetzung dieses ersten wirklichen Weltkrieges, in dem Deutschland geübt darum ringt, die besten Waffen einzusetzen und am härtesten mit ihnen durchzugreifen. Und am forschesten ficht dabei die Herrin meines Bundeslandes, und das schon wieder wie vor einem Jahr, indem sie unser Land abriegeln lässt, meine Freunde von ganz nahebei aus Schleswig-Holstein oder Hamburg, auch die aus Brandenburg oder Berlin die Einreise verbietet. Mich wundert nur, dass man uns dahin noch nicht die Ausreise verbot. Aber dann hätten wir ja in der Tat ziemlich alte Zustände wieder. Hoffentlich habe ich damit jetzt nicht diese Frau und ihr Kabinett auf eine neue dumme Idee gebracht… .
Jeder muss selbst wissen, wo er steht. Und soll sich doch bitte endlich jeder wieder eigenverantwortlich um seine Gesundheit kümmern, dazu gehört natürlich auch, dass jeder Angst haben darf und soll, wovor auch immer. Dieses und das Angstmachen ist keine Aufgabe des Staates. Dass er genau das jedoch zur Hauptsache gemacht hat, war von Beginn an sein Versagen.

Aber es gibt auch Positives zu entdecken: Tatsächlich wurde vor Tagen in zwei Leserbriefen in unserer hiesigen Zeitung durch die Verfasser zum einen der Rücktritt dieser Ministerpräsidentin und der ganzen Landesregierung gefordert und zum anderen die Zeitung gebeten, endlich vom permanenten Abdruck ihres Konterfeis auf nahezu allen Seiten jeder Ausgabe abzusehen – die Erinnerung an Zeiten, wo man das in selbiger Zeitung (Name ist noch der gleiche) mit unzähligen Fotos der SED-Obergenossen täglich ertragen musste, würde zur unerträglichen Belastung… Geht doch!

12. Mai 2021:

Drei Wochen sind inzwischen vergangen, es ist viel passiert – wie immer – aber zurückgetreten ist (natürlich) keine(r). Doch es geschah auch Erhellendes und wir haben tatsächlich endlich mal wieder lachen können: Mehr als 50 Schauspieler haben mit ihren speziellen Fähigkeiten den Aufstand geprobt und mit Rollenspiel dem Volke so etliche Spiegel vorgehalten, dem Staate und den „Leitmedien“ sowieso. Sie taten, was sie am besten können, mit allen Registern der Schauspielkunst – und das ohne die Intendanz ihrer bisherigen Auftraggeber, die bis zum Erbrechen nur an Krimiserien interessiert sind. Was folgerichtig passierte, ist bekannt: Getroffene Hunde bellten, es setzte Prügel von zu erwartenden Seiten, verbunden mit Beleidigungen, Diffamierungen und Bedrohungen aus dem untersten Regal einer finster gewordenen Gesellschaft, die sich ohnehin längst anschickt, ohne Kultur auszukommen. Es ist aus meiner Sicht aber vor allem die unverhohlene Wut der Mächtigen, die sich hier Bahn brach, weil sie aufgrund der Prominenz der Protagonisten nicht verhindern konnten, dass deren Botschaft im ganzen Volke ankam und dort, zumindest bei denjenigen, die wissen was Satire ist, zu Gelächter führte. Wie zu früheren Zeiten ein Witz über die Staatsoberhäupter in der DDR.

Das Lachen dürfte uns allen aber schnell wieder vergangen sein oder noch vergehen vor dem Hintergrund der klaren Botschaft aus Karlsruhe (Bundesverfassungsgericht am 29.04.21), dass Einschränkungen oder Wegnahme von Grundrechten („gravierende Freiheitseinbußen“) für die Bürger dieses Landes zukünftig jederzeit der Normalfall sein können und angesichts einer heraufbeschworenen „Klimakrise“ auch werden. Das wird, wie ich behaupten will, übergangslos der Fall sein – die sogenannte „Corona-Krise“ erscheint nicht nur mir schon lange wie das Übungsszenario oder Vorspiel für die große Oper, die „Rettung des Planeten“ heißen wird. Obwohl der Planet nicht wirklich in Gefahr ist. Der globale Angstmacher erfährt einfach seine Umbenennung von Virus auf Klima, dessen spekulierter und dramatisch vorhergesagter Wandel in der Zukunft heute zur Ausrufung des nächsten „totalen Krieges“ benutzt wird, in welchem mit neuesten Waffen (Technologien) weiter sehr viel und noch mehr Geld verdient werden kann. Natürlich kommen in dessen „Genuss“ nicht die Milliarden „normaler“ Menschen auf allen Kontinenten – die werden ohnehin zunehmend überflüssig (angeblich in ihrer Zahl eh der „Grund allen Übels“) und allenfalls noch gern wie Sklaven für unvorstellbare Drecksarbeiten missbraucht (weil noch billiger als Roboter) oder als Kunden der diese wiederum ausnutzenden Großkonzerne geduldet – wenn sie denn regelmäßig Dinge kaufen, wieder wegwerfen und dann erneut kaufen oder Angebote zum Zeitvertreib (Zeit totschlagen) nutzen, die kein Mensch wirklich je braucht, wenn er denn nur im Einklang mit sich und anderen und allem Lebendigen auf dieser Welt leben will. Was er könnte, wenn er nur selbstdenkend nachdenken würde.

Einige, die das in Deutschland tun, haben sich Querdenker genannt und aus meiner Sicht etwas in Bewegung gebracht, was den ursprünglichen Absichten der Bewegung Aufstehen gleicht (die ja leider nicht wirklich zustande kam): Jenseits von Parteien und parteiischer Gespaltenheit oder konfrontativer Politik „demokratische Handlungsspielräume zurückzugewinnen“ und damit die wahren Interessen des Volkes und mit ihm auf breitester Basis zu formulieren, zu vertreten und durchzusetzen. Der Bewegung Querdenken ist es im Krisenjahr 2020 gelungen, genau das als Widerstand gegen die antidemokratischen Bestrebungen und Handlungen der Regierenden auf die Straße zu bringen – aus Sicht jener naturgemäß eine große Gefahr – für uns eine große Tat, weil mutig und Mut machend! Ihre Protagonisten aus dem Schwabenland haben dabei mit Nachdruck von Beginn an auf Toleranz und Zusammenhalt in der „Mitte der Gesellschaft“, das gesamte soziale Spektrum umfassend, gesetzt. Friedlichkeit und Achtsamkeit waren dabei ihre wichtigsten Grundsätze. Die Demonstrationen erinnerten mich an 1989, unsere Hauptlosung damals lautete: Keine Gewalt!

Dass diese Bewegung, die am offensten und klarsten um die Aufrechterhaltung und Geltung unserer Verfassung ringt, nun seit ca. zwei Wochen offizielles Beobachtungsobjekt des Verfassungsschutzes ist („Querdenker unter der Lupe“ stand in der Zeitung), und dort (in der Behörde) extra eine neue „Kategorie“ für sie geschaffen wurde, die sich „Verfassungsschutzrelevante Delegitimierung des Staates“ nennt (was für eine abstruse Wortgeburt!), hat mich nachdrücklich schockiert. Denn damit sind sie und letztlich auch alle anderen unabhängigen Selbstdenker, die die Politik der Regierung kritisieren (zu denen selbstverständlich auch ich mich zähle), zu potentiellen „Staatsfeinden“ erklärt, die man systematisch beobachten darf und letztlich bekämpfen sollte. Zumindest sollte sich jeder brave Bürger von ihnen distanzieren – das „Distanzieren“ in alle Richtungen ist ja ohnehin bereits Mode geworden, genauso wie auch das Denunzieren wieder auferstanden ist in unserem Volke. Und folgerichtig übt man sich bereits in den Medien bei Interviews mit „Prominenten“ darin, die Frage nach ihrer Position zu den Querdenkern zu stellen, so tat das Uwe Westdörp (heute in der SVZ) gegenüber Sahra Wagenknecht gar gleich zweimal – weil sie bei der ersten ausweichend reagierte. Dass sie, die seinerzeit das Aufstehen (s. o.) initiierte, und die ich persönlich für die mit Abstand klügste und integerste politisch agierende Frau im Lande halte, bei der zweiten lavierend antwortete (manches hält sie für falsch, anderes teilt sie), ist zwar taktisch nachvollziehbar aber leider nicht so konsequent, wie ich gehofft hätte. Aber immerhin war es kein Distanzieren, wie das schon andere zur Genüge deklamierten! Es ist ein perfides Spiel, dass da aus dem Innenministerium heraus inszeniert wurde, und das zur Folge haben soll, dass die Menschen um uns herum lernen, die Verbindung zu Querdenken zu fürchten wie der Teufel das Weihwasser. Man nennt das Einschüchterungspolitik und ist nur eine weitere Form von Angstmache, der weltweit angewandten Hauptmethode wirtschaftlicher und politischer Machtausübung.

16. – 19. August 2021:

Wieder haben wir am vergangenen Freitag einen 13. hinter uns gebracht, wie den Schwarzen 13. im März des letzten Jahres. Damals begann ich hier aufzuschreiben, was mich bewegte. Heute möchte ich es in dieser Form, nach ohnehin wieder einmal langer Pause, eigentlich für beendet erklären. Warum? Weil eigentlich alles gesagt ist, was es zu dieser und in dieser Zeit über ein in meinen Augen längst überaus verkommenes politisches System zu sagen gibt – von vielen klugen Menschen (klügeren als ich einer bin), die aufklären und anderen helfen wollten, hinter dem ungeheuren Ausmaß seiner Lügen die Wahrheiten zu entdecken. Diese tapferen Autoren, Journalisten, Wissenschaftler, Mediziner und andere Persönlichkeiten (s. z.B. unter EMPFEHLUNGEN) wollte ich durch meine eigene Stimme unterstützen, ihre Arbeit und Haltungen verbreiten helfen, auch, indem ich „meinen Senf“ dazugab. Außerdem natürlich als positives Beispiel wirken: für mein spezielles berufliches Umfeld, in meinem Freundes- und Bekanntenkreis und für die eigene Familie, wozu ich mich regelrecht verpflichtet fühlte, wollte Mut machen und angstfreie Räume schaffen für Denken, Reden und reales Sein.

Aber irgendwann ist es damit genug: Wenn vielleicht 75% aller Menschen in Deutschland, wie es scheint, sich einreden lassen und glauben, dass nur geimpft, dauernd gestestet und dauerhaft unter der Maske im Abstand zueinander ein schönes Leben zu führen sei (und das nach eineinhalb Jahren Ausnahmezustand, in dem allemal Zeit zum Nachdenken war), dann ist für die jegliches Bemühen um Aufklärung vergeblich, auch und vor allem, weil sie das nicht wollen – etwas wirklich zu wissen oder wenigstens etwas in Frage zu stellen, was eine Regierung in totalitärer Anmaßung von ihnen und dem ganzen Volk verlangt. Nicht wirklich! Und natürlich ist es dabei wieder einmal der Opportunismus, der sie und diese ganze Gesellschaft sich selbst besiegen lässt und daran hindert, sich weiterzuentwickeln. Was notwendig wäre, aber eben nicht nur reduziert auf technologischen „Fortschritt“, was uns die ganz „Reichen“ dieser Welt und ihre Kofferträger in der Politik einreden wollen! Wir brauchen keine 100%ige Digitalisierung sämtlicher unserer Lebensbereiche und auch keine künstliche Intelligenz als eigenen siamesischen Zwilling. Wir brauchen menschliche Intelligenz und deren unauflösliche Verbindung mit Empathiefähigkeit als wichtigstes Ziel für die individuelle Persönlichkeitsentwicklung und darauf fußend unsere ganze Zivilisation. Dieses müsste von den herrschenden Strukturen der Gesellschaft (beispielsweise und nicht zuletzt ihrer Bildungspolitik) vorgegeben werden, gewissermaßen idealbildend. Das tut sie jedoch nicht, weil uns ganz offensichtlich die Ideale abhanden gekommen sind – keiner spricht heute mehr vom „edlen Menschen, hilfreich und gut“, und auch in der Kunst spielt das „Menschenbild“ kaum noch eine Rolle. Es scheint, als sei das Gute selbst als nur Möglichkeit sehr grundsätzlich diskreditiert. Obwohl in unserer Spezies nach meiner Beobachtung und Erfahrung (Reisen bildet wirklich) überall und in der Masse aller Menschen das Gute als großartiges Potential angelegt ist (was für eine unglaubliche Leistung natürlicher Entwicklung ist ein menschliches Gehirn – und auch das Herz ist meist am rechten Fleck!), wird dieses weder öffentlich wahrnehmbar gemacht noch wirklich genutzt. Im Gegenteil: Die für die öffentliche Wahrnehmung verantwortlichen Massenmedien (allen voran das Fernsehen und die Filmindustrie) produzieren unentwegt Scheinrealitäten einer Welt als gewissermaßen offizielle Wahrnehmung, die glauben machen wollen, sie würde dominiert durch menschliche Abnormitäten, angeführt von Gewalt, Betrug, Bösartigkeiten aller anderen Art und natürlich Egoismus. Am auffälligsten belegt das (neben dem Verfall der Nachrichtensendungen) die Entwicklung des Unterhaltungsprogramms unserer öffentlich-rechtlichen Fernsehanstalten, wo im Gleichklang bei ARD, ZDF und allen Dritten Programmen mittlerweile die „besten Sendezeiten“ (nahezu täglich gleichzeitig auf allen Kanälen!) durch die unsäglichen Krimiserien und ähnliche artverwandte Überproduktionen belegt sind. Und es erbost mich seit Jahren, dass ich diesen von mir weder gewünschten noch genutzten Unsinn (Ausnahmen bestätigen die Regel) auch noch mitfinanzieren muss, und jetzt überdies, dass unsere obersten Richter gerade die Erhöhung der Beiträge dazu erzwungen haben! Und wenn ich weiterhin davon ausgehen muss, dass wahrscheinlich eine große Zahl, wenn nicht Mehrheit von Menschen in diesem Lande diese Programmatik in stumpfer Gleichgültigkeit konsumiert und dadurch so im Laufe von wenigen Jahren zigtausende menschliche Verfehlungen, Morde und andere grässliche Quälereien auf ihre Netzhaut und tiefer brennen lässt, so komme ich doch nicht umhin, von einer verantwortungslosen Intendanz zu sprechen, hinter deren Arroganz gegenüber den Konsumenten letztlich eine Staatsdoktrin absichtsvoll als Psychoterrorist agiert – abzielend auf ein angstschlotterndes Volk, das sich natürlich unter allen Umständen leichter regieren lässt, wenn sich seine Individuen im gegenseitigen Misstrauen und Unterstellen diskriminieren, voneinander abgrenzen und distanzieren.

Und es sind dieselben Medien, die in trauter Eintracht mit den meisten großen privaten Sendeanstalten und Zeitungen seit eineinhalb Jahren ein pandemisches Gespenst hofieren, welches wir ohne deren tägliche sensationslüsterne Inszenierung und Verbreitung wahrscheinlich gar nicht als extreme Bedrohung wahrnehmen würden. Damit das eben doch so ist und möglichst das ganze Volk sich als willfähriges Versuchskaninchen der Impfindustrie darbietet, wird offensichtlich dazu auf perfide Weise immer massiver das ebenso unselige und (mir unverständlich) beliebte Format der „Talkshow“ auf- und abgeritten, wo selbsternannte Experten wie „Heulbojen“ allabendlich in die Wohnzimmer dröhnen und wahlkämpfende Politiker ihr Unwesen treiben oder von arroganten Moderatoren und korrupten „Wissenschaftlern“ an der Nase herumgeführt werden. Die Mitverantwortung, und zwar an vorderster Stelle, dieser Medien am gegenwärtigen Politikversagen unserer Gesellschaft ist jetzt so offensichtlich wie selten zuvor, und gehört im Grunde vor Gericht! Jetzt, wo auch noch unsere Kinder und Jugendlichen zum freiwilligen Impfzwang an den Schulen verführt werden sollen, weil ohne sie die Umsatzquoten der Impfstoffe nicht erreicht werden können, und die immer noch große Zahl (immerhin noch vielleicht 20 Millionen) der stur gebliebenen Älteren zukünftig von der physischen Teilhabe am gesellschaftlichen Leben ausgeschlossen und jetzt schon als Bösewichte bezeichnet werden, ist es genug – das Maß für das Unerträgliche ist voll. Von dieser Gesellschaft, die längst und absichtsvoll durch die Staatsräson gepalten ist, sollten sich alle Menschen, die bei Verstand geblieben sind, endlich abwenden! Sie ist weder zu retten noch sind die Menschen, die diese tragen, zu ändern. Ja – und man sollte wirklich so weit gehen, wie Gunnar Kaiser kürzlich in einem bemerkenswerten Vortrag sagte:

„Bejahen kann man aber auch die Ausgrenzung, die gerade stattfindet. Ja, grenzt uns ruhig aus. In einer solchen Gesellschaft, die von solch autoritären Menschen geprägt wird, wollen wir gar nicht sein. Daran wollen wir gar nicht teilhaben. Bitte, grenzt uns ruhig aus! Je mehr ihr euer wahres Gesicht zeigt, desto deutlicher wird es uns, was wir nicht wollen und was wir wollen. Und umso schneller finden wir zusammen mit den Menschen, denen Lebendigkeit wichtig ist, Freiheit, Freude.“

(selbst gehört aber auch gefunden in dem sehr zu empfehlenden Text „Wir müssen draußen bleiben“ von R. Rottenfußer vom 10.08.21 im RUBIKON – siehe in Gänze unter meinen EMPFEHLUNGEN)

Ist es möglich, neue Strukturen zu bilden und eine Art Parallelgesellschaft zu entwickeln? Ich sage ja – und es ist nötig! Wenn wir überleben wollen als lebendige Menschen mit unserer Kultur und einer nicht haltlosen aber zwanglosen Lebensweise, in der sich die Freiheit des Einzelnen als der Sinn einer offenen Gemeinschaft zeigt. Die vielleicht 20 Millionen (oder 30, oder mehr?), die wir sind, müssten das doch wohl schaffen – auch für die anderen, die sich jetzt beugen und auf den Weg der Fremdbestimmung geraten sind, auf die dunklen Abwege, aus denen sie nur herausfinden können, wenn irgendwo anders noch Licht brennt…

23. September 2021:

Eigentlich wollte ich mit dem Schreiben bzw. Veröffentlichen an dieser Stelle aufhören. Aber dieses herrliche Wort zwingt ja geradezu zum Gegenteil, und außerdem sollen am Sonntag die politischen Weichen in diesem Land neu gestellt werden. Was (aus meiner Sicht) natürlich nicht geschehen wird (leider). Auch wenn die Angst der Großkoalitionäre und ihrer kleinen Verbündeten, eventuell vom plötzlich erwachten Wählervolk doch noch abgestraft zu werden, durchaus spürbar und sehr sichtbar geworden ist: Regierungskritische und neue Kräfte (wie z. B. kürzlich auch dieBasis im ZDF) werden öffentlich verleumdet und mit Häme überzogen, und die Sichtwerbung in den Städten und Gemeinden hat ein nie dagewesenes quantitatives Ausmaß angenommen, auch wenn diese gleichzeitig mit sinnentleerten Sprüchen an Geistlosigkeit und unterirdischer Gestaltung kaum noch zu überbieten ist. Hauptsache Präsenz zeigen – egal, ob das alles nur Müll im doppelten Sinne ist! Genauso wie es egal ist, ob wir zukünftig einen schwarzen, roten oder grünen Kanzler (oder eine Kanzlerin) haben. Mit dieser Färbung wird alles nur schlimmer und die Zeche zahlen heute wie morgen alle, die einer ehrlichen Arbeit nachgehen oder gingen.

Den wirklichen Anlass für diese neuerlichen Zeilen gab mir jedoch das heutige Studium meiner nach wie vor abonnierten Schweriner Volkszeitung: Dort fand sich auf Seite 25 der Nachruf für einen „an einer Corona-Infektion – trotz doppelter Impfung – nach kurzer schwerer Krankheit verstorbenen“ Hamburger Schauspieler. Ich wiederhole hier seinen Namen bewusst nicht, weil ich der Meinung bin und bleibe, dass der Umstand, ob jemand wogegen, wie oft und womit geimpft ist, dessen Privatsache ist, und ich nicht neuerlich an deren Verletzung gegenüber der Familie des Mannes vordergründig mitwirken will. Das im wirklichen öffentlichen Interesse stehende und Bemerkenswerte (auch weil hier überhaupt veröffentlicht) an diesem immerhin halbseitige Beitrag von Maximilian Matthies waren jedoch seine Schlusssätze:

„Außer den Beileidsbekundungen gab es jedoch auch zahlreiche Kommentare, die den Tod des doppelt geimpften D… nach einer Corona-Infektion zum Anlass nahmen, um die Wirksamkeit von Corona-Schutzimpfungen anzuzweifeln. Tatsächlich ist bekannt, dass immer mehr Doppelgeimpfte an der Delta-Variante des Coronavirus sterben. Zahlen aus Großbritannien zeigten sogar, dass mehr Geimpfte als Ungeimpfte betroffen waren. Allerdings wurde vor einer falschen Interpretation dieser Statistiken gewarnt.“  (Hervorhebung von mir) 

Abgesehen davon, dass der Autor noch auf die bestätigte Tatsache verweist, dass keiner der verfügbaren Impfstoffe zu 100% vor Infektion schützt, und es, wie ich meine, zudem eine Binsenweisheit ist, dass generell weder Impfungen noch Medikamente 100%ige Sicherheiten vor Erkrankungen oder für Gesundungen bieten, geht doch aus diesem Fall und dem Beitrag eindeutig hervor, dass der gegenwärtige Impfdruck auf die Bevölkerung nicht nur ein übles Vabanquespiel ist, aus dem nur die vertraglich ja so wunderbar abgesicherten Pharma-Konzerne als Gewinner hervorgehen werden, sondern im Grunde ein Verbrechen. Oder wenigstens ein gigantisches, wie kürzlich Ulrike Baureithel im Freitag schrieb, „biopolitisches Experiment“. Wer hierbei in Deutschland weiter als Versuchskaninchen mitwirken will, soll sich getrost nicht nur zweimal sondern immer wieder impfen lassen und in drei Tagen die bunte Gefolgschaft von Frau Merkel wählen. Gute Nacht!


22. und 23. November 2021:

Zwei Monate sind vergangen und es ist, was nicht an der Jahreszeit liegt und wie leider zu erwarten war, weiterhin sichtlich dunkler geworden in unserem Deutschland – nur die Österreicher scheinen „uns“ beim Rennen zum letzten Lichtschalter, der noch auszuknipsen ist, überholen zu wollen. Und es ist sichtlich egal, ob mit alter oder neuer Regierung in beiden Ländern: Die „kollektive Angststörung nationalen Ausmaßes“ (Hans-Joachim Maaz) wird von ihnen und der mitverantwortenden Parlamentsmehrheit folgerichtig in den Wahnsinn überführt, zwanghaft die Bindungsstruktur und kulturelle Identität unserer Gesellschaft zu zerstören. Mit voller Absicht und ohne Rücksicht auf Verluste! Schließlich muss für die „Transformation der Menschheit“ die Grundlage geschaffen werden – damit der große Neustart („Great Reset“ nach Klaus Schwab) geradezu erfolgen muss – weil alle sich danach sehnen, wenn alles heruntergefahren ist, wenn endlich alles am Boden liegt, wie nach einem verlorenen Krieg. Jener ist mitnichten der lautstark von Politik und Staatsmedien mit geradezu ungeheuerlicher sprachlicher Entgleisung postulierte gegen einen vermeintlichen Killervirus, der dient nur als Ablenkungsmanöver, um Gesundheit ging es von vornherein nie. Der eigentlich geführte ist der von den mit der Arroganz des Geldes ausgestatteten Superreichen dieser Welt zur endgültigen Konsolidierung der Macht über sie und die auf ihr mit wirklicher Arbeit Tätigen – im Grunde Reich gegen Arm, ein Klassenkampf also – ein Krieg, der schon länger dauert und nun in seine Endphase gerät. Vorerst wird er dann entschieden sein, wenn die Bevölkerungen der Länder (insbesondere Europas) zugelassen haben, fortan in einer „vorsorglich“ installierten Hygiene-Diktatur zu existieren (leben dürfte dafür kaum noch als zutreffendes Verb benutzt werden können), die als Volksfürsorge auftretend mit digitaler Totalüberwachung in den „modernen Kontrollstaat“ mündet. Spätestens mit der Einführung einer Impfpflicht mit Impfstoffen, die (eigentlich für alle offensichtlich) weder ausreichend entwickelt sind noch das taugen, was die Politik versprach, ist der Tatbestand einer solchen Diktatur erreicht! Darin haben bekanntlich aufgeklärte und selbstbestimmt handelnde Individuen keinen Platz, geschweige denn, dass sie im Zentrum allen gesellschaftlichen Bemühens stünden – also beginnt damit der Untergang dessen, was wir europäische Kultur und Lebensweise nennen. Insofern teile ich den Pessimismus der französischen Psychologin und Philosophin Ariane Bilheran, die eine „technokratische Plutokratie“ entstehen sieht, die letztlich auf den Zusammenbruch unserer menschlichen Zivilisation hinausläuft. (s. u. meinen Empfehlungen)

Wenn wir nicht alle endlich aufhören, bei den menschenunwürdigen Planspielen unserer Politiker mitzuspielen! Wenn nicht endlich wieder jeder einzelne seinen eigenen Verstand einschaltet und benutzt, anstatt den Schwätzern und Demagogen beispielsweise bei der ARD zuzuhören und zu glauben, die uns mit unglaublichen Lügen und Verleumdungen in bösartigster Sprache genau davon abhalten sollen. Dort ist mittlerweile der Tatbestand der Volksverhetzung erreicht, wofür sich jüngst eine Sprecherin der „Tagesschau“ beweiskräftig hergab, als sie u. a. mit ihrer Aussage, Ungeimpfte seien schuld am Tode zigtausender Menschen, ganz offensichtlich eine Art Pogromstimmung anheizen sollte.

Gnade uns Gott, wenn solcherart die längst vorhandene Spaltung unserer Gesellschaft in eine Unumkehrbarkeit getrieben wird, wo Zwänge und Gewalt unausweichlich sind!

Wir alle dürfen das nicht zulassen: Unser ganzes Leben nach „G-Regeln“ zu organisieren und dabei mitzumachen, ist Schwachsinn – wie richtigerweise kürzlich Sahra Wagenknecht sagte, die einzige mir bekannte deutsche Politikerin der Gegenwart, die noch bei Verstand ist. Alle, die mitmachen – egal ob als Anbieter oder Nutzer jeglicher Leistungen – machen sich schuldig!

Auch die Kulturbranche und die Künstler aller Art stehen hier, wie ich meine, in der Verantwortung. Leider ist das Mitläufertum zur Staatsräson hier noch stark ausgeprägt. Jedoch wachsen auch die guten Beispiele:

Der Kabarettist Marco Rima aus der Schweiz geht noch weiter. Er hat schon am 12. August 2021 für sich entschieden, unter den geltenden Coronaregeln keine Shows mehr zu spielen. Er schützt sein Publikum vor „Zertifikat/ Maske/ Test/ Einschränkungen“. „Ich wehre und verweigere mich gegen dieses politische Gebaren und werde, wie schon erwähnt, erst dann wieder auf die Bühne zurückkehren, wenn gesunde Menschen nicht beweisen müssen, dass sie gesund sind.“ Per Mail legte Rima nach: Das Impfzertifikat wäre für ihn „der Anfang vom Ende! … Wir stehen vor der Entscheidung: Weiterhin in einer freien Gesellschaft zu leben, die auf den Säulen von Eigenbestimmung, Respekt, Anstand, Mitgefühl und Hilfsbereitschaft stehen, oder wir entscheiden uns für eine geschlossene Gesellschaft, in der der Staat lenkt und denkt!“ Marco Rima bezeichnet das als „betreutes Handeln und Denken“. Er äußert Unverständnis gegenüber den Künstlerkollegen, die gegen die „schleichende Diskriminierung der Ungeimpften und die Gefahr, in einer Diktatur aufzuwachen“, laut hinweisen müssten. Für ihn agieren viele Kollegen von «Ohne Kunst wird es still» zu unentschlossen.

Sie „denken leider nicht über den Tellerrand hinaus und sind einfach nur froh, dass sie, egal ob 1, 2 oder 3G wieder auftreten dürfen. Hauptsache alles geht weiter – auch wenn nur zeitlich begrenzt – bis zum nächsten Piks! Nein, wir bekommen nicht die Freiheit zurück, sondern erhalten Privilegien auf Zeit! China lässt grüßen!“ Die Konsequenz aus seinem Handeln ist ihm klar. Es ist möglich, dass er in Zukunft nie mehr in den «offiziellen Häusern» auftreten kann. Aber seine Haltung und das Verantwortungsgefühl seinen Kindern gegenüber lässt kein anderes Agieren zu: „Ich möchte nicht, dass meine Kinder sich wegen Papa schämen müssen. Von wegen, wie konntest du nur. Du hast es doch gewusst. Warum hast du einfach mitgemacht!“ (Auszug aus einem Beitrag von Sylvie Weber bei Reitschuster am 21.11.21)

Hervorhebungs- und bewundernswert auch das Projekt PROTESTNOTEN von Jens Fischer Rodrian – siehe hier: https://protestnoten.de/

… und ganz besonders die mir eben erst zugegangene großartige Videobotschaft vom ehemaligen Chefarzt der Chirurgie der Oberhavelkliniken Dr. Thomas Sarnes, die sich jeder unbedingt anhören sollte: https://www.youtube.com/watch?v=JIagHDN8qw4

30. November 2021:

Die Vernichtung rechtsstaatlicher, moralischer und ethischer Normen für das Zusammenleben der Menschen im Deutschland der Gegenwart schreitet mit zunehmender Geschwindigkeit voran. Sie ist gewissermaßen täglich ablesbar wie an einem bemaßten Glasgefäß, aus dem das Wasser abfließt – wenn man den Abbildungen gesellschaftlicher Wirklichkeit in den Tagesmedien glauben schenkt. Und dabei ist es egal, ob man beispielsweise seine Zeit in den Nachrichten der ARD vertut, wo längst Volksverhetzung durch die Verbreitung von Phrasen und Lügen an die Stelle der Pflicht zur Sachinformation getreten ist, die papierne Tageszeitung liest oder ob man den alternativen regierungskritischen Autoren, Journalisten und Wissenschaftlern folgt, die glücklicherweise (noch) zahlreich im Internet und in Büchern zu finden sind: Vor meinem inneren Auge, in meinem Bewusstsein bildet sich im Ergebnis jeweils eine zum Untergang verurteilte Nation ab, die spätestens Weihnachten nahezu komplett und wohl irreversibel dem Wahnsinn  verfallen sein dürfte. Und ich sage es heute an dieser Stelle mit aller Deutlichkeit: Wer immer noch glaubt, dass eine Impfung gegen einen Corona-Virus, die nachweislich nicht schützt und nun ja für die Zukunft so alle sechs Monate erfolgen soll, eine moralische oder patriotische Pflicht sei, ein Akt der Solidarität oder gar ein Gebot der christlichen Nächstenliebe (all diesen Unsinn musste ich in den letzten Monaten lesen oder hören), ermöglicht und stützt diesen Prozess einer „Zwangsneurose der Volkspsyche“ (A. Bilheran), wird quasi zu einem Patienten der Psychiatrie. Und wer dann auch noch fordert, diese Impfung als staatliche Zwangsmaßnahme durchzusetzen, notfalls mit Gewalt, ist für mich kein Mensch mehr, mit dem ich noch reden möchte, ist im Grunde ein Verbrecher und natürlich mitschuldig am sich längst abzeichnenden Zerfall einer demokratischen Ordnung, die trotz aller Defizite immerhin wahre Mitmenschlichkeit noch ermöglichte!

Um nicht missverstanden zu werden: Ich fordere niemanden auf, sich nicht impfen zu lassen. Ich lehne auch niemanden ab, der dieses Impfen für sich als Notwendigkeit empfindet und es praktiziert. Er bleibt mir als Mensch selbstverständlich willkommen – er ist für sich selbst verantwortlich – aber jeder andere in seinen eigenen, anderen Entscheidungen eben auch. In diesem Sinne möchte ich an dieser Stelle einen kleinen Hoffnungsschimmer weitergeben, der kürzlich in der Südthüringer Rundschau Veröffentlichung (!) fand und als Offener Brief von ca. 50 Medizinern unterzeichnet wurde:

Als Mitarbeitende im Gesundheitswesen unserer Region unterstützen wir die Forderung der Kassenärztlichen Bundesvereinigung nach einer Aufhebung aller staatlich veranlassten Restriktionen der Corona-Pandemie und stimmen dem Vorschlag zu, die notwendigen Schutz- und Abwehrmaßnahmen in die Hände des Bürgers zu legen. Wir treten ein für das Recht auf körperliche Unversehrtheit und wenden uns entschieden gegen die Diskriminierung von nicht gegen COVID-19 „geimpfte“ Menschen. Wir laden dazu ein, freundlich, würdevoll, respektvoll und tolerant miteinander umzugehen. Die Abklärung am Beginn eines Gespräches, ob jemand geimpft, genesen oder getestet ist, empfinden wir als entwürdigend. Es muss aufhören, Menschen zu ängstigen, sie zu verunsichern, die Familien und die Gesellschaft zu spalten. Zur Gesundheitsfürsorge gehören Prävention, Therapie und Nachsorge und nicht Ängstigung, Spaltung und Diskriminierung.

Die Liste der Unterzeichner

(Hervorhebungen von mir – nachzulesen in der Ausgabe der Zeitung vom 24.11.21 und bei Reitschuster.de seit 28.11.21)

Es ist eine mutige Tat, und wenn alle Ärzte sich so verhielten, wäre die Gesellschaft vielleicht noch zu „heilen“ – aber sie sind natürlich nicht zuständig für uns alle, das sind wir selber, jeder für sich – und nur dadurch für andere stark. Trotzdem bekunde ich hier gern auch meine allergrößte Hochachtung – gerade gegenüber den Menschen, die mit einer solchen Haltung heute in medizinischen Berufen arbeiten und dieser Ausdruck geben.


01. Dezember 2021:

Erwartungsgemäß folgte mit dem heutigen Tage und seiner Nachrichtenflut meinem Hinweis auf Hoffnung von gestern die erneute Ernüchterung: Aus Berlin, Schwerin und den anderen Landeshauptstädten dröhnt Marschmusik, dazu das Requiem aus Karlsruhe (mit dem für viele die letzten Hoffnungen auf rechtsstaatlich bewirkte Umkehr dahin sein dürften) – dieser Krieg, wie von mir am 23.11. hier beschrieben, wird weitergeführt, bis zum „Endsieg“. In den Zeitungen ist nur noch von Kampf und Pflicht die Rede, leitende Redakteure putschen auf den Titelseiten mit unsäglicher Arroganz die Leserschaft auf, all deren Hoffnung in ein zukünftig normales Leben auf die Einführung einer Impfpflicht zu richten, die sie doch bitte sehnsuchtsvoll erwarten sollten! Bis dahin können und sollen die Menschen ihre Wut über die Zustände (und die wächst deutlich) an den vorgeblich Schuldigen, den „Ungeimpften“ auslassen, nicht etwa an den ganz offensichtlich im Machtrausch wahnsinnig gewordenen Politikern, die nicht zurück können, weil sie sonst ihre Unfähigkeit oder Korruptheit offenlegen würden. Und wenn dann ganz bald auch unsere kleinsten Kinder dem ganzen Irrsinn geopfert werden, nachdem deren Eltern, wie ich befürchte, sich nach Gehirnwäsche oder anderem Druck bereits zur Kapitulation gezwungen fühlen, wird die Schuld in unserer bereits vielfach zerrissenen Nation so erdrückend geworden sein, dass ihr Zusammenbruch geradezu unausweichlich vor uns liegt. Der wird dem von 1945 nicht unähnlich sein, auch wenn er sich nicht im Trümmerbild der Städte spiegelt, sondern „nur“ in den Trümmern eines unerhörten geistigen Verfalls, der als gesamtgesellschaftliche Demenz daherkommen wird oder zumindest das letzte Quäntchen Selbstachtung der Deutschen auszulöschen imstande sein dürfte.
Allerdings schließe ich mittlerweile auch „echte“ Trümmerfelder in Europa und selbst Deutschland nicht mehr aus: an den Ostgrenzen von EU und NATO wird gerade in diesen Tagen wieder einmal eifrig durch selbige provoziert und entsprechend in den Medien polemisiert, um uns abermals glauben zu machen, die Russen seien der Erbfeind des „demokratischen Westens“, und man müsse notfalls intervenieren, auch militärisch. Der Gedanke drängt sich auf, dass unsere Politiker nicht nur willens waren und sind, die unermesslichen Kollateralschäden für das ganze Land in Kauf zu nehmen, die in ihrem heroischen Kampf aus den diätengesicherten Schreibstuben heraus gegen den angeblichen Killervirus entstanden, sondern auch die, die Bomben und Granaten erzeugen. Auf die für einen solchen Krieg wie immer notwendige Lüge für die Köpfe der Menschen, die ihn dann führen und aushalten sollen, wird schon länger hingearbeitet, gerade wieder einmal beängstigend emsig.

8. Dezember 2021:

Ab heute werden wir eine neue Regierung in Deutschland haben, die die aktuelle „Volksverarschung“ (1) der alten zweifellos fortsetzen wird. Die Wähler vom 26. September, die ihre Koalitionäre gewählt hatten, haben das mitzuverantworten, auch dann, wenn sie vielleicht doch irgendwann merken, dass sie den Bock zum Gärtner machten und feststellen müssen, dass nichts Lebendiges mehr wächst, ihr eigenes Leben zur bloßen Existenz geschrumpft wird, damit nach dem „großen Neustart“ die Transformation der Gesellschaft ins „Transhumane“ (Inhumane) tatsächlich vollzogen werden kann. Die beschleunigte, durch Regierungsgewalt zu vollziehende Abschaffung aller demokratischen Strukturen zugunsten von Pflichten und Zwängen für den Einzelnen scheint unaufhaltsam. Dafür wird der neue von den Medien und sich selbst penetrant hochgestapelte Gesundheitsminister, dem das Diktat noch besser zu Gesicht steht als dem alten, schon sorgen. Und damit das ganze Theater auch noch fortschrittlich aussieht, heißt auch das neue „Superministerium“ nicht irgendwie, sondern eben Ministerium für Wirtschaft, Klima und Transformation (letzterer Begriff wurde bisher gern von den Medien vermieden!) und kommt im grünen Gewand daher, damit alle glauben, es ginge in Zukunft um die „Natur“ und die natürliche Lebensweise.

Worum es wirklich geht und was hier wirklich abläuft, hat m. E. sehr richtig und am deutlichsten einmal mehr Ariane Bilheran formuliert:

Ich habe bereits 2016 im Magazin Nexus, ohne vorhersagend zu sein, dargelegt, auf welch dünnem Eis wir uns bewegen. Ich sagte: „Die Paranoia trägt den Tod in sich. Sie bedient sich des Terrors, des Totalitarismus des Einheitsdenkens, des Gedankens der menschlichen Austauschbarkeit und der absoluten Kontrolle. Das herrschende Wort ist Propaganda, in der die Opfer des Terrors als Schuldige bezeichnet werden und diejenigen, die sich der Unterwerfung widersetzen, als Verräter. Die Paranoia will einen neuen Menschen schaffen, indem sie Wurzeln, Ursprünge, Traditionen, Geschichte und alle Formen des Andersseins
verleugnet. Unter ihrem Einfluss werden die Menschen in Freunde und Feinde eingeteilt, was den Weg für Bruderkriege ebnet, die die Ausweitung der paranoiden Macht fördern – teile und herrsche. Die Menschen, Opfer dieser pathologischen Macht, zeigen immer
stärkere Leidenssymptome: Verlust von Orientierungspunkten, psychische Verwirrung, Ohnmachtsgefühle, Verblödung. Sie verstehen nicht, was mit ihnen geschieht, weil sie in dieser Massenmanipulation und paranoiden Sophisterei gefangen sind.“
Finden Sie nicht, dass dies die derzeitige Situation beschreibt?
 

(aus einem Gespräch aus dem belgischen Magazin Néosanté, 2021 – s. auch unter meinen Empfehlungen)

(1)  Dieses Wort fällt im Roman Über Menschen von Juli Zeh (2021)

Und mehr ist im Grunde nicht hinzuzufügen – außer meine Hoffnung, dass die „Verblödung“ bei den arbeitenden Menschen dieses Volkes noch nicht das Ausmaß von Arroganz und Geldgier seiner „Eliten“ erreicht hat.

21. Dezember 2021:

Das zweite Mal erleben wir im Chaos der menschlichen Welt die Wintersonnenwende, die Aussichten auf eine Zukunft mit Besserung sind noch versperrter als vor einem Jahr. Die Sonne ging ungeachtet dessen gerade an einem prachtvollen Abendhimmel hinter sich rot färbenden Wolkenvorhängen unter – wie „es sich gehört“. Und beim Blick aus dem Fenster dabei beruhigt mich zumindest der Gedanke, dass dieses Schauspiel bleiben wird.

Aber inzwischen galoppiert der Wahnsinn mit neuen Hufen, die Ereignisse und Nachrichten der letzten Tage lassen sich nicht einfach aus dem Gedächtnis drängen: Ein neuer unsichtbarer Angstmacher wird über die Kontinente gejagt und soll in den nächsten Wochen ein abermals schlotterndes Volk im Eingesperrtsein üben und daran gewöhnen lassen. Der neue Kanzler der Deutschen lässt trotz mangelnder Redefähigkeit keinen Zweifel daran, dass er den „Kampf“ noch verstärken wird (gegenüber der Zeit, als er nur Vize war) und droht mit der ungeheuerlichen Aussage, dass es dabei in Zukunft „keine roten Linien“ mehr geben wird. Sein mit sichtlicher Besessenheit eifernder Helfershelfer aus dem Krankheitsministerium gebärdet sich inzwischen als Weihnachtsmann im Arztkittel vor Schulkindern, mit Spritzen für die Bravsten im Gepäck („Na, wer will sich als erster/nächster von mir impfen lassen?“) – das Schauerstück konnte wie geübt dank ARD im ganzen Land gesehen werden. Wie schon gesagt, diese Rolle steht ihm tatsächlich besser zu Gesicht als seinem Vorgänger, und je öfter ich seine Fratze sehe und geifernde Stimme höre, desto mehr drängt sich mir der Vergleich mit dem größten Paranoiker der jüngeren deutschen Geschichte auf, und der war bekanntlich schlimmer als nur gefährlich. Auch die Parteifreundin und wiedergewählte Landesfürstin in Schwerin tönte in ihrer Regierungserklärung, dass „die schwerste Krise des Landes seit seiner Gründung“ geradezu natürlich darauf zurückzuführen sei, dass sich „zu viele Menschen nicht hätten impfen lassen“. Obwohl ich diese Schuldzuweisungen erwartet hatte (die leider nicht nur eine hiesige Erfindung darstellen, wenn auch in ihrer Plattheit passen), dass also das gesamte Politikversagen dieser Gesellschaft letztlich auf die „wenigen“ Millionen abgewälzt werden soll, die noch bei Verstand geblieben sind und sich wehren – ist doch dieses Szenario in seiner Dreistigkeit immer wieder ein Schock. Genauso wie es ein Schock für mich bleibt, von Menschen zu wissen, die immer noch an den Weihnachtsmann glauben und daran, dass seine weiblichen und männlichen Gehilfen in unseren Regierungen nichts anderes tun, als für uns Geschenke zu verpacken.

Es ist mir aber heute und in den letzten Tagen auch Gutes begegnet: Menschen und gerade solche mit Kindern zum Beispiel, die ihre rote Linie aushaltbarer Bedrängnis erreicht sehen und sich wehren wollen gegen die Zwangsanmaßungen des Staates, die wie immer bisher friedlich auf die Straßen gehen und das zu zigtausenden mehr als noch vor einer Woche in den Städten auch Mecklenburg-Vorpommerns! Ihnen gilt meine Hochachtung und ihnen wünsche ich gern FROHE WEIHNACHTEN. Es gilt, Hoffnung zu bewahren, zusammenzustehen und Kräfte zu sammeln – um dem Psychoterror, mit dem unsere Gesellschaft bewusst gespalten wurde, die Nahrung zu entziehen und so vielleicht doch noch unseren Untergang in eine Impf-Barbarei und allgemeine Kulturlosigkeit aufhalten zu können.

19. Januar 2022:

Zum zweiten Mal in Folge wollte und will mir der traditionelle Grußwunsch für ein „gesundes neues Jahr“ nicht über die Lippen oder aus der Feder. Das Wort Gesundheit ist schließlich spätestens seit 2020 quasi korrumpiert und besetzt von Phrasendreschern und Lügnern und selbst zur Phrase verkommen seit alle (v. a. in den Medien) nur noch von Krankheit reden. Dabei ist sie, unsere individuelle Gesundheit natürlich das Wichtigste für unser Leben, tatsächlich ein hehres Gut – wenn man darin freilich wiederum die Einheit von Körper und Geist meint und begreift! Leider wird es für mich aber ein wohl anhaltender Schock bleiben, auch wenn ich mich noch aufgehoben fühle unter etlichen Millionen Menschen, die das tun in diesem Lande, dass die womöglich weit größere Anzahl von Millionen dabei den Geist vergessen, also ganz offensichtlich den Verstand verloren hat. Genauso wie ebenso offensichtlich die sich immer mehr in einen Machtrausch steigernden regierenden Politiker, die ebenso offensichtlich unser Land mit Absicht (so dumm kann man gar nicht sein) ins Chaos stürzen, um auf dessen Trümmern sodann begeistert unser ganzes Volk in das „postdemokratische“ Zeitalter zu führen, wo der „Transhumanismus“ schon wartet. Und die vielleicht 2000 Milliardäre und ähnlich Superreiche, die es dann geschafft haben dürften, die übrig gebliebenen Milliarden der Erdbevölkerung in Idioten zu verwandeln.                                                                                          

Es tut mir leid, keine bessere Vorstellung von Zukunft hier entwickeln zu können, aber wenn ich seit bald zwei Jahren beim Hinausgehen und -schauen nicht nachlassend mit dem dominierenden Menschenbild unkenntlicher Maskenzombies konfrontiert bin, fällt mir partout nichts Optimistisches ein. Sinnfälliges Beispiel des NEUEN MENSCHEN in NEUER FREIHEIT: einsam und mit spitzen Fingern an seinem Handy fummelnd und darauf glotzend sitzt ein Mensch (?) mit Maske vorm Gesicht unterm Himmel im weiten Rund eines Fußballstadions, das normalerweise 50.000 Zuschauern Platz bietet, diesmal aber, bis auf die Rasenakteure und wenige andere Zugelassene, kraft Verordnung leer blieb. Das war gestern Abend in Köln – wo ein trotzdem durchaus spannendes Pokalgeisterspiel vom HSV unmaskiert gegen den FC im Elfmeterschießen gewonnen wurde.                                                                                                                                          
Was mich tröstet? In einer Rest-Welt von gestern (oder ist das schon die neue Parallelwelt?) ständig, natürlich völlig unabsichtlich, Gleichgesinnten mit offenen Gesichtern auch hierzulande beim Spazierengehen zu begegnen – oder absichtsvoll beim demonstrativen Gang durch Städte, zu Hause und anderswo. Dass ich gerade in letzter Zeit und zunehmend viele neue Menschen kennenlerne, die mir durch ihre Nähe helfen, mein Bewusstsein aufrecht zu erhalten, dass sich dieses Leben überhaupt noch „lohnt“ und mit Tatendrang gestalten lässt, trotz alledem. Euch allen da draußen sage ich Danke und wünsche auch gern ein gutes neues Jahr!

Schwerin, 8. Januar 2022

14. Februar 2022:

Als Einstieg zum heutigen Tag bringe ich hier nachfolgend Auszüge aus dem guten Kommentar von Mario Martin zum Tod Luc Montagniers (08.02.22) bei Reitschuster.de am 12.02.22:

„Der französische Virologe Luc Montagnier, der als Mitentdecker des menschlichen Immunschwächevirus (HIV) gilt, ist im Alter von 89 Jahren verstorben. Montagnier wurde 2008 mit dem Nobelpreis für seine Arbeit zur Isolierung des Aids-Virus ausgezeichnet.

Schon 1995 sagte Luc Montagnier: “Zweifel sind wissenschaftlich. Es gibt in der Wissenschaft kein Dogma.” Wer sich heute umsieht, der muss feststellen, dass die Wissenschaft bald nur noch aus eben jenen Dogmen besteht.                                                        
Umso tragischer, dass ein weiterer Wissenschaftler diese Welt verlassen musste, der sich gegen den so oft beschworenen wissenschaftlichen Konsens gewehrt und seine wissenschaftliche Überzeugung ohne Kompromisse vertreten hat.                                           
Was Luc Montagnier in die Waagschale warf, wird der kritischen Wissenschaft schmerzlich fehlen.

Der Menschheit gibt der Nobelpreisträger diese letzten Worte mit auf den Weg:

In der Geschichte der Menschheit hat es Zeiten gegeben, in denen große Bevölkerungsmehrheiten auf Abwege geraten sind. Mit anderen Worten: Sie sind in eine Richtung gegangen, die zu nichts führt. Und die Geschichte mit dem Coronavirus ist meiner Meinung nach auch eine dieser Art. Im Fernsehen sieht man nur Menschen, die über Impfstoffe sprechen, und es ist absolut verboten, in diesen Sendungen etwas über die Nebenwirkungen dieser Impfstoffe zu sagen. Aber es gibt Zahlen, die zeigen, dass es mehr Todesfälle durch die Impfstoffe als durch das Virus gibt. Es ist entsetzlich.                        
Es sind die Regierungen, die jetzt mobilisiert und manipuliert werden, um die Zwangsimpfung mit diesen gefälschten Impfstoffen auszuweiten. Wahrscheinlich werden wir eines Tages die Einzelheiten dieser Manipulation erfahren ….“

Und ja – es ist entsetzlich – und gerade einen Tag nach der zu erwartenden, wenn auch keineswegs überwältigenden Mehrheitswiederwahl des deutschen Bundespräsidenten mit Hilfe von Schlagersängern und anderer „Prominenz“ sind es gerade die beiden letzten Sätze Montagniers, die dieses Ereignis als vorerst letzte Vorstellung des Gruselkabinetts Deutsche Regierung in dem wohl richtigen Zusammenhang erscheinen lassen. Irrtümlich war ich einmal der Annahme, der Vorgänger Steinmeiers wäre an pathetisch-hohler Phrasendrescherei nicht zu übertreffen. Aber der Wiedergewählte hat in den letzten Monaten auch das geschafft – und mehr: Er dürfte in die Ahnenreihe der Bundespräsidenten als derjenige eingehen, welcher als Staatsoberhaupt in vorher nie dagewesener Verantwortungslosigkeit dieses Volk in der Not einer vorgeblichen Pandemie eben nicht wenigstens symbolisch zusammengehalten sondern durch seine teils bedrohlichen Ansprachen so erst recht gespalten hat. So auch gestern wieder, als er mehrfach von den „Gegnern der Demokratie“ sprach, die auch, „wenn die Pandemie irgendwann vorbei sein wird, nicht leiser werden“, wie er fürchtet aber „keine Kontroverse scheuen“ will. Die Sprache dieser deutschen Politik ist hohl wie ihr Inhalt verlogen und vor allem gefährlich – weil voller tatsächlicher Hetze, die man dann auch noch ihren Kritikern als Tatbestand unterschiebt. Wer gegen die Politik der Regierung ist, wird ganz einfach als Gegner der Demokratie bezeichnet und die treuen „Leitmedien“ posaunen es in die Wohnstuben aller Deutschen, die zwar mitnichten mehrheitlich diese Regierung gewählt haben, aber auch als Nichtwähler mitverantwortlich am Desaster innen- und außenpolitischer Auftritte sind, für die man sich im Grunde fremdschämen muss. Die Frage bleibt: Müssen wir uns vor bürgerkriegsähnlichen Zuständen fürchten? Im Geiste sind sie, wie wir sehen, bereits vorbereitet – mit Absicht oder aus Dummheit? Auch diese Frage bleibt. Manchen ist das egal, sie sind bereits ausgewandert. Und ich will nicht begreifen, wie eine scheinbare Mehrheit von Bürgerinnen und Bürgern um mich herum sprach- und tatenlos zusieht, wie dieses Land mit Impfterror überzogen und zu Grabe getragen wird: geistig-kulturell, ethisch und moralisch und wirtschaftlich. Hauptsache, man wird dabei Weltmeister. Ja – natürlich wird es in der Katastrophe auch Gewinner geben, die größten darunter allerdings standen und stehen schon fest. Und nur mit großer Ahnungslosigkeit kann man harren und hoffen, dazuzugehören.

22. März 2022:

Am heutigen Tage trug ich während der Einwohnerfragestunde der Stadtvertretung Zarrentin einen Text vor, der als Vorschlag einer Erklärung unterbreitet wurde, sich dieser anzuschließen – im Sinne kommunaler Selbstverantwortung. Diese ist hier nachzulesen, sie beinhaltet mit Pkt. 5 (rot markiert) einen Absatz, den ich beim Vortrag weggelassen hatte, nunmehr jedoch als wichtig erachte. Diese Erklärung soll als Anregung dienen, in anderen Kommunen jeweils eigenverantwortlich Ähnliches zu tun!

Grafik, gestaltet offensichtlich von Markus Gelau, August 2021